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Kreatives Problemlösen

Durch die künstlich geschaffene Leere waren die Kinder gezwungen eigene Aufgabenstellungen zu entwickeln. Sie bearbeiteten nicht mehr die Vorschläge der Erwachsenen und suchten nicht mehr Antworten auf Fragen, die ihnen von Erwachsenen gestellt wurden, sondern konzentrierten sich auf ihre "kindlichen" Probleme. Die Kinder nutzten die spielzeugfreie Zeit, um eigene "Forschungsthemen" und Projekte zu entwickeln, um mit ungewohntem oder unüblichen Materialien zu arbeiten und Lösungen für selbstgestellte Aufgaben zu finden, ohne dass die Erwachsenen Vorgaben machten. Die Erkenntnisse der Kinder entstanden nicht mehr nach Plan. Der Zufall war oft im Spiel. Für Erzieherinnen wie Kinder war oft überraschend, dass meist mehrere Lösungsmöglichkeiten denkbar waren. Die Lust am Denken, Forschen und Entwickeln wuchs durch das gemeinsame Interesse und die Begeisterung von Kindern und Erzieherinnen, die die Kinder durch ihr zurückhaltendes aber gleichzeitig aufmerksam beobachtendes Verhalten unterstützten.

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